Eine Mitarbeiterin des Besucherzentrums Grube Messel steht vor einer Vitrine mit dem Fossil eines Urpferdchens.

Grube Messel

Die Grube Messel wurde im Jahr 1995 von der UNESCO zum ersten deutschen Weltnaturerbe ernannt. Das ehemalige Tagebaugelände bietet ein einzigartiges Fenster in die Zeit des Eozäns vor 48 Millionen Jahren. Bis heute entdecken Forscherinnen und Forscher bisher unbekannte Arten, die im Ölschiefer des ehemaligen Maar-Sees nahezu perfekt erhalten sind. Mehrere 10.000 Fossilien wurden bisher dokumentiert und lassen ein vielfältiges Ökosystem unter tropischen Klimabedingungen wieder aufleben.

Spektakuläre Fossilien im Besucherzentrum

Jährlich kommen rund 3.000 neue Funde hinzu. Zu den spektakulärsten Fossilien gehören die Überreste von vollständigen Urpferden mit Resten der letzten Mahlzeit im Magen oder Föten im Mutterleib, Krokodile, Insekten und das vollständige Skelett eines Primaten. Das weltweit älteste komplett erhaltene Exemplar mit dem Spitznamen „Ida“ bietet einzigartige Einblicke in die Ökologie von frühen Primaten. Das Besucherzentrum dient als Eingangstor zum Weltnaturerbe, erklärt aber auch multimedial, wie die Grube Messel entstanden ist, wie der Ölschiefer abgebaut und die Fundstelle davor gerettet wurde, zu einer Mülldeponie zu werden.

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