Eingangsbereich des Besucherzentrums Grube Messel

Grube Messel

Die Grube Messel wurde von der UNESCO als erstes deutsches Weltnaturerbe anerkannt. Sie ist eine Fossillagerstätte und gehört aufgrund der einzigartigen Vielfalt, Menge und Erhaltung versteinerter Lebewesen zu den weltweit ergiebigsten Fossilienfundstätten.

Aufschluss über die frühe Evolution

Die ehemalige Abbaustätte von Ölschiefer gibt einen einzigartigen Aufschluss über die frühe Evolution der Säugetiere. Mit der Auswertung der Funde öffnet sich ein Fenster in die Urzeit, insbesondere in die Entwicklungsgeschichte der Erde nach dem Aussterben der Saurier. Zu den spektakulärsten Fossilfunden gehören die Überreste von mehr als siebzig Urpferden sowie ein Sensationsfund, der internationales Aufsehen erregte: Das vollständige Skelett eines Primaten. Das weltweit älteste komplett erhaltene Exemplar mit dem Spitznamen „Ida“ stellt das fehlende Bindeglied in der Evolution der Affen und Menschen dar.

Funde sind in Museen zu sehen

Was in der Grube Messel schon gefunden wurde, zeigt die Ausstellung im Besucherzentrum. Die Räume sind verschiedenen Themen gewidmet, zum Beispiel Landschaft, Vulkanismus oder Dschungel. Höhepunkte sind eine virtuelle „Fahrt in die Tiefe“, die eine kaleidoskopische Zeitreise in die Welt der Gesteine bietet – eine 360°-Projektion simuliert eine Bohrung bis in 433 Meter unter die Erde – und eine Schatzkammer am Ende des Rundgangs mit fossilen Funden der Grube Messel.

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