Blick auf die Adresse Markt 5 in Hofgeismar: Hübsche Fachwerkhäuser

Markt 5 in Hofgeismar

Der zweite Preis des Hessischen Denkmalschutzpreises in der Kategorie "Öffentliches Bauen“ ging 2025 an den Magistrat der Stadt Hofgeismar für die Restaurierung des stadtprägenden Gebäudes zu einem barrierefreien Tourismuszentrum.

Objekt: Markt 5 in Hofgeismar

Preisträger: Magistrat der Stadt Hofgeismar, vertreten durch Stadtbauamtsleiter Dirk Lindemann und die Projektleiter Henning Hartmann und Lisa Biedendorf

Architekturbüro: Architekturbüro Müntiga und Puy, Bad Arolsen

Preis: 2. Preis in der Kategorie Öffentliches Bauen, Bronzeplakette und Urkunde 

Votum der Jury: Die Jury wertete die Instandsetzung des Gebäudes Markt 5 in Hofgeismar durch den Magistrat der Stadt Hofgeismar als vorbildliches Beispiel für die Reintegration eines stadtbildprägenden Gebäudes in das Alltagsleben der Stadt. Das Potential des sowohl für die Geschichte der Stadt als auch für das Erscheinungsbild des historischen Marktplatzes bedeutsamen Gebäudes sei nachhaltig und effizient genutzt worden, um die künftige Stadtentwicklung positiv beeinflussen zu können. Die Instandsetzung des ehemaligen Kaufmannshauses in Hofgeismar stehe beispielhaft für die Bewahrung regionaler Stadtbau- und Handwerkskunst und trage auf diese Weise auch zur Verbesserung der touristischen Infrastruktur der Region bei. 

Hintergrund: Das um 1560 erbaute, ehemalige Kaufmannshaus Markt 5 in Hofgeismar gehört zu den ältesten erhaltenen Gebäuden in Hofgeismar. Bei der zwischen 2019 und 2024 erfolgten Maßnahme wurde nicht nur das konstruktive Gerüst des Gebäudes instandgesetzt, es konnten auch zahlreiche historische Bauelemente wie Bodenfliesen, Sandsteinplatten, Treppenanlagen, Torbögen, Fenster sowie die Eingangstür freigelegt und aufgearbeitet werden, für neuere Elemente wie etwa die statisch notwendigen Ergänzungen in der Halle wurden Stahl und Glas verwendet, um sie deutlich vom historischen Bestand abzusetzen. Als barrierefreies Tourismuszentrum ist das stadtbildprägende Gebäude nun wieder öffentlich zugänglich und zeugt von der baulichen Geschichte der Stadt und ihrer besonderen Handwerkskunst.

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