Im Rahmen des Hochschulpakts leisten die Hochschulen im Jahr 2026 einen Konsolidierungsbeitrag von rund 30 Millionen Euro. Das entspricht 1,3 Prozent des Budgets 2025. Im Jahr 2027 kehrt das Budget auf das Niveau von 2025 zurück, ab 2028 steigen die Budgets jährlich. Der Hochschulpakt sorgt für Planungssicherheit bis 2031.
Unter den gegebenen finanziellen Rahmenbedingungen bleibt Hessen damit ein starker Wissenschafts- und Hochschulstandort.
Die Umsetzung der Konsolidierungsmaßnahmen erfolgt in voller Verantwortung der Hochschulen im Rahmen ihrer Autonomie. Das HMWK wird hierzu keine Vorgaben machen, sondern vielmehr mit den Hochschulen einzeln individuelle Vereinbarungen für die Ziele abschließen und darüber hinaus für Gespräche jederzeit bereitstehen.
Der Hochschulpakt 2026–2031 tritt zum 1. Januar 2026 in Kraft.
Hintergrund zu den Paktverhandlungen
Die Verhandlungen zum Hessischen Hochschulpakt 2026–2031 begannen im Mai 2024 mit einem gemeinsamen Auftakt aller Beteiligten. Die Struktur des Verfahrens wurde auf der Hochschulleitungstagung im selben Monat beschlossen.
Im Zentrum stand ein intensiver und strukturierter Austausch zwischen dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur (HMWK), dem Hessischen Ministerium der Finanzen (HMdF) und den Hochschulen. Sechs Hochschulleitungstagungen bildeten den Rahmen für die strategische Abstimmung mit den Präsidentinnen, Präsidenten, Kanzlerinnen und Kanzlern. Diese Tagungen fungierten zugleich als übergeordnetes Entscheidungsgremium.
Parallel dazu wurden zwei Arbeitsgruppen eingerichtet:
- Die AG Ziele erarbeitete in zehn Sitzungen die hochschulpolitischen Leitlinien für die kommenden Jahre.
- Die AG Budgetierung befasste sich ebenfalls in zehn Sitzungen mit der finanziellen Ausgestaltung des Pakts.
Beide AGs entwickelten gemeinsam das Finanzkapitel und das Zielekapitel des Hochschulpakts.
Staatssekretär Christoph Degen und Wissenschaftsminister Timon Gremmels begleiteten den Prozess kontinuierlich – sowohl in den Hochschulleitungstagungen als auch in bilateralen Gesprächen. Auch Finanzminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz hat sich in die Gespräche mit den Hochschulleitungen und den Senaten eingebracht.
Darüber hinaus gab es einen breiten Dialog: Das HMWK führte mehrfach Gespräche mit den Gewerkschaften, der Landes-Asten-Konferenz sowie mit verschiedenen Statusgruppen innerhalb der Hochschulen.
Die Hochschulen haben wie bereits schon 2010 eine Protokollnotiz zum Pakt abgegeben, in der sie ihre Bedenken zum Ausdruck bringen.