Die Marienbasilika von außen in Kreuzform mit gotischer Nebentür

Marienbasilika in Fuldatal-Wilhelmshausen

Die Marienbasilika in Wilhelmshausen wurde im Dezember 2018 als "Denkmal des Monats" ausgezeichnet.

Die Marienbasilika im Fuldataler Stadtteil Wilhelmshausen ist Mittelpunkt des Ortes und ein romanisches Schmuckstück. Das hat sie vor allem dem Förderverein Marienbasilika Wilhelmshausen zu verdanken: Seine Mitglieder setzten sich für die Sanierung und den Erhalt der Kirche ein.

Überbleibsel eines Zisterzienser-Klosters

Die Marienbasilika ist Überbleibsel eines Zisterzienser-Klosters. Sie wurde zwischen 1143 und 1152 in romanischen Formen und ohne Kirchturm errichtet. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche mehrfach in Teilen zerstört und wiederaufgebaut. In den 1890er Jahren kamen Seitenschiffe und ein Kirchturm hinzu.

Blick in die Marienbasilika Wilhelmshausen: Helle Steinbögen, dunkle Kirchenbänke

Die Jahrhunderte hatten jedoch deutliche Spuren hinterlassen und bald bangten die Bürgerinnen und Bürger in Wilhelmshausen um ihren Ortskern: Im Kirchturm saß der Hausschwamm, Feuchtigkeit zog vom Fußboden in die Wände, die Außenmauern zeigten große Schäden. Im Jahr 2002 wurde daher der Förderverein Marienbasilika Wilhelmshausen gegründet, der für die beginnende Sanierung rund 180.000 Euro Spenden einwarb und sich auch in vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden an der Instandsetzung beteiligte. Unterstützt wurde er dabei von der Stiftung Marienbasilika Wilhelmshausen. Im September 2007 konnte die umfassende Renovierung abgeschlossen werden.

Belebter Veranstaltungsort

Seitdem hat der Förderverein die Marienbasilika zu einem belebten Veranstaltungsort gemacht: Die Mitglieder organisieren Konzerte, öffnen die Kirchentüren beim „Tag des offenen Denkmals“ und sorgen mit Publikationen dafür, dass sich immer wieder Besucherinnen und Besucher die Kirche anschauen.

Schlagworte zum Thema