Wiesbaden. Hessen unterstützt seine Hochschulen dabei, Forschungsförderung der Europäischen Union einzuwerben. Der 2020 dafür aufgelegte Anschubfonds „Hessen Horizon“ wird mit dem gerade beschlossenen Doppelhaushalt 2023/2024 im Umfang von gut einer Million Euro im Jahr fortgesetzt. Hessen Horizon stärkte schon 2020 und 2021 Hochschulen und Forschungseinrichtungen zum Beispiel in ihrer Kompetenz für EU-Projektanträge mit gezielter Beratung und Fortbildung, in der Internationalisierung und im Dialog mit der Gesellschaft. Auch Unterstützung für Forschende und den wissenschaftlichen Nachwuchs gehören zu den geförderten Vorhaben. Hessische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben seither beträchtliche Erfolge beim Einwerben von Mitteln aus den Forschungsförderungsprogrammen der EU erzielt.
Viele Fragen können wir nur gemeinsam lösen
„Viele gesellschaftlich wichtige Fragen können wir nur gemeinsam in europäischer Zusammenarbeit lösen. Das Eindämmen der Klimakatastrophe, die Energiewende, der Kampf gegen Pandemien oder Krebs, aber auch die Digitalisierung in ihren verschiedensten Facetten – in vielen Themenfeldern, die die EU als Schwerpunkte ihrer Forschungsagenda identifiziert hat, können sich hessische Forscherinnen und Forscher gut einbringen“, erklärt Wissenschaftsministerin Angela Dorn. „Dabei stellen insbesondere die vom Europäischen Forschungsrat ERC geförderten Projekte die Champions League der Wissenschaft dar. Unser Programm Hessen Horizon trägt mit Landesmitteln dazu bei, dass unserer Hochschulen sich mit großem Erfolg um Fördermittel der EU bewerben und so beträchtliche Summen nach Hessen holen.“
Das EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation „Horizont Europa“ hält für die Jahre 2021 bis 2027 insgesamt mehr als 95 Milliarden Euro bereit. Ein Schwerpunkt liegt auf Verbundprojekten zur Klimakrise und zum „Europäischen Grünen Deal“. Gleichzeitig unterstützt das Marie-Skłodowska-Curie-Programm die Mobilität internationaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.