Wiesbaden. Die Agrarbioinformatikerin Dr. Agnieszka Golicz erhält eine LOEWE-Start-Professur am Fachbereich Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). Die Sach- und Personalausstattung der Professur wird mit Mitteln aus dem Forschungsprogramm LOEWE des Landes Hessen in Höhe von knapp 1,6 Millionen Euro über einen Zeitraum von sechs Jahren gefördert.
Was das Erbgut von Nutzpflanzen ausmacht
„Dr. Agnieszka Golicz verbindet in ihrer Forschung Pflanzengenomik mit der Bioinformatik. Sie erforscht, was unsere Nutzpflanzen auf Ebene ihrer Erbinformation ausmacht und wie sich ihre Eigenschaften besser nutzen lassen. Gerade in Zeiten der Erderhitzung sind solche Forschungen für uns alle von großer Bedeutung, weil sie helfen können, dass wir auch unter veränderten klimatischen Bedingungen noch genug Feldfrüchte ernten, um die Weltbevölkerung zu ernähren“, erklärt Wissenschaftsministerin Angela Dorn. „Mit der LOEWE-Start-Professur für Agrarbioinformatik für Dr. Golicz bekommt die agrarwissenschaftliche Forschung in Hessen, deren Ausbau auch mit Hilfe unseres Forschungsförderungsprogramms LOEWE in den vergangenen Jahren stark voranging, einen weiteren Schub.“
International bestens vernetzte Wissenschaftlerin
„Die sich rasch entwickelnde Disziplin der Bioinformatik für Nutzpflanzen spielt eine immer wichtigere Rolle als bahnbrechende Technologie für die Verbesserung der Landwirtschaft“, erläutert die Erste Vizepräsidentin der JLU, Prof. Dr. Katharina Lorenz. „Ich bin sehr froh darüber, dass wir mit der Berufung von Dr. Agnieszka Golicz eine auf diesem Gebiet exzellente und international bestens vernetzte Wissenschaftlerin an der JLU halten können. Dies ist eine wichtige Stärkung für unseren Profilbereich Bioressourcen.“