Sein Wirken, vor allem als Dezernent für Kultur und Freizeit in Frankfurt am Main, hallt bis heute - weit über die Grenzen Frankfurts und Hessens - nach. Nach seinem Konzept entstand in den 1970er und 1980er Jahren das Frankfurter Museumsufer. Seine Vorstellung von „Kultur für alle“ galt als Leitfaden für die Demokratisierung von Hoch- und städtischer Kultur. Hoffmann verstarb am 1. Juni 2018. Zum 100. Geburtstag erinnert Hessens Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels an sein Lebenswerk:
„Zu Hilmar Hoffmanns 100. Geburtstag ehren wir einen großen Kulturpolitiker und einen entschiedenen Demokraten. Für ihn war Teilhabe an Kultur nicht bloß ein schönes Ziel, sondern ein Grundrecht. Er wusste: Eine offene Gesellschaft braucht offene Räume. Museen, Theater, Kinos, Soziokulturelle Zentren – all das sind Orte, an denen wir uns als Gesellschaft begegnen, streiten, hinterfragen und finden. Gerade in Zeiten, in denen unsere Demokratie unter Druck steht, gewinnt Hoffmanns Botschaft neue Dringlichkeit. Wenn Rechtspopulismus, Rassismus und Antisemitismus zunehmen, braucht es mehr denn je eine starke, mutige Kulturpolitik. Als Hessischer Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur sehe ich es als Verpflichtung, diesen Geist weiterzutragen: in der Förderung der freien Szene, im Schutz der kulturellen Infrastruktur in der Stadt und auf dem Land, in der Stärkung von Kulturarbeit, die nicht nur unterhält, sondern verbindet, und im Einsatz für kulturelle Bildung.“