1. LOEWE-Förderstaffel

Hier finden Sie eine Übersicht der LOEWE-Zentren und -Schwerpunkte, die das Land Hessen ab dem 1. Juli 2008 gefördert hat.

Geförderte Projekte

Projektpartner

Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF Darmstadt (Federführung), Technische Universität Darmstadt (bis 30. Juni 2014), Hochschule Darmstadt (bis 30. Juni 2014)

Landesförderung

2008 - 2011: ca. 17,4 Millionen Euro
2011 - 2014: ca. 18,4 Millionen Euro
2014 - 2016: ca. 2,6 Millionen Euro (Auslauffinanzierung)

Worum geht es?

Wie können Menschen bei der Arbeit oder in der Wohnung vor gesundheitsschädlichem Lärm geschützt werden?

Adaptronik gilt als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Sie ermöglicht es Bauteilen, sich aktiv an veränderliche Umgebungs- und Betriebsbedingungen anzupassen. Dies ist die Basis für eine neue Klasse intelligenter Produkte in den Bereichen Energie, Mobilität, Umwelt und Gesundheit. Für den Verbraucher werden vielfältige Vorteile im Alltag erwartet – zum Beispielweniger Lärm und Schwingungen in Fahrzeugen oder mehr Schallschutz in Bürogebäuden.

Das LOEWE-Zentrum „AdRIA“ steht für eine konsequente Bündelung von Expertise von Forschung und Entwicklung am Standort Darmstadt. Im Rahmen von „AdRIA“ arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fraunhofer LBF, der TU Darmstadt und der Hochschule Darmstadt seit Mitte 2008 eng vernetzt zusammen, um ein international führendes Forschungszentrum für Adaptronik dauerhaft zu etablieren.

Projektpartner

Forschungsinstitut und Naturmuseum Senckenberg Frankfurt am Main (Federführung), Goethe-Universität Frankfurt, Institut für sozial-ökologische Forschung GmbH Frankfurt am Main, Deutscher Wetterdienst Offenbach, EUMETSAT Darmstadt

Landesförderung

2008 - 2011: ca. 22,2 Millionen Euro
2011 - 2014: ca. 22,2 Millionen Euro
2. Halbjahr 2014: ca. 3,1 Millionen Euro (Auslauffinanzierung)

Worum geht es?

Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Artenvielfalt aus?

An der Schnittstelle von Artenvielfalt und Klima werden die Wechselwirkungen im System Erde und die Folgen untersucht, die der Klimawandel für Lebewesen in den verschiedensten Lebensräumen hat.

Das LOEWE-Zentrum BIK-F erforscht dies hinsichtlich der Frage, welche Strategien zur Entschärfung der zu erwartenden Konsequenzen entwickelt werden können. Aufgaben sind zum Beispiel die aktive Mitarbeit des Forschungszentrums bei der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Hessen und bei der nationalen sowie europäischen Klimastrategie.

Projektpartner

Technische Universität Darmstadt (Federführung), Fraunhofer Institut für Sichere Informationstechnologie Darmstadt, Hochschule Darmstadt

Landesförderung

2008 - 2011: ca. 15,8 Millionen Euro
2011 - 2014: ca. 13,4 Millionen Euro
2014 – 2016: ca. 7,3 Millionen Euro (Auslauffinanzierung)

Worum geht es?

Wie kann die Kommunikation über Internet, Handys, Smartphones zukünftig noch sicherer gemacht werden, damit neue Services und Dienstleistungen am Markt etabliert werden können?

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Darmstadt, der Hochschule Darmstadt und des Fraunhofer SIT haben ihr Know-how aus den Bereichen Informatik, Elektrotechnik, Maschinenbau, Mathematik, Physik, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften gebündelt und im Juli 2008 „CASED“ mit dem Anspruch gegründet, einen signifikanten Beitrag zu Forschung, Entwicklung, Ausbildung und Technologietransfer auf dem Gebiet der IT-Sicherheit zu leisten und die Voraussetzung dafür zu schaffen, dass Darmstadt als internationales Kompetenzzentrum für IT-Sicherheit nachhaltig gestärkt wird.

„CASED“ kann signifikante Erfolge bei derErreichung seiner Ziele vorweisen und wurde in kurzer Zeit zum größten und vermutlich wichtigsten IT-Sicherheitszentrum in Europa. Das Verstetigungskonzept von „CASED“ hat drei Schwerpunkte: Institutionelle Verstetigung der neuen Forschungs- und Entwicklungskapazitäten in der TU Darmstadt, des Fraunhofer SIT und der Hochschule Darmstadt, neue Professuren und Studiengänge an der TU Darmstadt und der Hochschule Darmstadt sowie langfristige Drittmittelakquisition in allen drei Institutionen und die damit verbundene wirtschaftliche Verwertung wissenschaftlicher Ergebnisse.

Projektpartner

Goethe-Universität Frankfurt (Federführung), Technische Universität Darmstadt, Justus-Liebig-Universität Gießen, Frankfurt Institute for Advanced Studies FIAS,GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH, Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V., assoziiert: Philipps-Universität Marburg, Technische Hochschule Mittelhessen, Universität Kassel, Hochschule Darmstadt

Landesförderung

2008 - 2011: ca. 15,5 Millionen Euro
2011 - 2014: ca. 19,4Millionen Euro
2014 – 2015: ca. 9,2Millionen Euro (Auslauffinanzierung)

Worum geht es?

Auf der Spur von Galaxien und kleinsten Materie-Teilchen: Wie entstand das Universum? Wie entstanden unsere Elemente?

Das LOEWE-Zentrum „HIC for FAIR“ ist ein einzigartiger „Think Tank“ an der Spitze physikalischer Grundlagenforschung. Dabei geht es insbesondere darum, anhand von Eigenschaften und Verhalten von Teilchen neue Erkenntnisse über die Vergangenheit des Kosmos zu gewinnen und Prognosen anzustellen, wie sich das Universum entwickelt.

Kernstück der Forschungen ist die geplante Beschleunigeranlage FAIR an der GSI, ein über einKilometer umfassender Tunnel, in dem etwa Gold- und Blei-Ionen auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden. Zum Programm gehört aber auch die angewandte Forschung – die Ionen des Beschleunigers werden für die Entwicklung neuer Werkstoffe wie auch zur Weiterentwicklung bewährter Krebs-Therapien durch Bestrahlung genutzt.

Projektpartner

Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung Frankfurt am Main (Federführung), Goethe-Universität Frankfurt,Sigmund-Freud-Institut, Frankfurt

Landesförderung

2008 - 2011: ca. 11,7 Millionen Euro
2011 - 2014: ca. 14,2 Millionen Euro
2014: ca. 364.000 Euro (Auslauffinanzierung)

Worum geht es?

Wie lernen Kinder am besten?

Die Wissenschaftler des IDeA-Zentrums setzten sich zum Ziel, die Entwicklung von Kindern genau zu untersuchen. Dabei standen insbesondere Kinder im Fokus, die Schwierigkeiten beim Erlernen der Grundfähigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen haben. Es wurde versucht Lösungen zu finden, wie Kinder besser und leichter lernen können.

Die Forschungsergebnisse aus dem IDeA-Zentrum tragen dazu bei, Kinder individuell zu fördern, und die Lernumgebungen in Kindergärten und Schulen so zu gestalten, dass die Stärken und Schwächen jedes einzelnen Kindes besser berücksichtigt werden können.

Projektpartner

Technische Hochschule Mittelhessen (Federführung), Philipps-Universität Marburg (bis 30. Juni 2011)

Landesförderung

2008 - 2011: ca. 4,2 Millionen Euro
2011 - 2013: ca. 1,7 Millionen Euro (Auslauffinanzierung)

Worum geht es?

Wie kann der Transport von Wirkstoffen zellbasierter Arzneiformen im Körper kontrolliert und optimiert werden?

Ziel des LOEWE-Schwerpunktes „Biomedizinische Technik“ war die anwendungsorientierte Entwicklung von zulassungsfähigen Technologien für die zellbasierte und nanopartikelbasierte Therapie zum Beispiel entzündlicher Krankheiten der Lunge oder der Haut. Außerdem gehörte die Entwicklung von Verfahren zur Herstellung zellbasierter Arzneiformen zum Forschungsprojekt, mit denen Erkrankungen des zentralen Nervensystems, also beispielsweise durch einen Schlaganfall oder einen Gehirntumor, behandelt werden.

Mit Hilfe moderner bildgebender Verfahren kontrollierten und optimierten die Gießener Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Transport von Wirkstoffen.

Projektpartner

Justus-Liebig-Universität Gießen (Federführung), Herder-Institut Marburg e.V., assoziiert: Technische Hochschule Mittelhessen

Landesförderung

2008 - 2011: ca. 2,8 Millionen Euro
2011 - 2012: ca. 0,9 Millionen Euro (Auslauffinanzierung)

Worum geht es?

Wie verändern digitale Medien den Lese- und Schreibprozess? Wie verändern sich Lese- und Schreibformen unter dem Einfluss digitaler Medien? Wie verändern digitale Medien Erzählprozesse?

Der LOEWE-Schwerpunkt befasste sich mit Folgewirkungen, die mediale Veränderungen auf Kulturtechniken wie das Lesen und Schreiben ausüben. Im Mittelpunkt standen kommunikative Techniken des Lesens und Schreibens und darauf aufbauende Kulturtechniken (Recherchieren, Archivieren, Interpretieren, Digitalisierung von Information, Vernetzung ihrer Übermittlungswege und multimedialen Formen des Interagierens mit dem Computer).

Das Forschungsprogramm berücksichtigte die Verbindung linguistischer, literatur- und kulturwissenschaftlicher, historischer, didaktischer und kognitionspsychologischer Ansätze. Die Nachwuchsförderung erfolgte in Kooperation mit dem in der Exzellenzinitiative von Bund/Ländern geförderten International Graduate Centre for the Study of Culture.

Projektpartner

Goethe-Universität Frankfurt am Main (Federführung), Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung Bad Nauheim

Landesförderung

2008 - 2011: ca. 4,4Millionen Euro

Worum geht es?

Welche Aufgaben haben Fette im menschlichen Körper?

Lipide (Fette) fungieren im menschlichen Körper nicht nur als Energiespeicher, sondern Lipidmediatoren erfüllen auch wichtige Aufgaben als Signalmoleküle und können bei Fehlfunktion für eine Vielzahl von Krankheiten verantwortlich sein, wie Atherosklerose, Diabetes, Entzündungen und Schmerzen.

Im LOEWE-Schwerpunkt „LiFF“ wurde interdisziplinär der Einfluss solcher Lipidmediatoren auf physiologische und pathophysiologische Prozesse untersucht, um innovative Diagnostika und Therapeutika zu entwickeln.

Projektpartner

Philipps-Universität Marburg (Federführung), Justus-Liebig-Universität Gießen

Landesförderung

2008 - 2011: ca. 4,4 Millionen Euro
2011 - 2012: ca. 1,4 Millionen Euro (Auslauffinanzierung)

Worum geht es?

Welche Rolle spielen Entzündungsprozesse bei der Entstehung und beim Wachstum von Tumoren? Können neue Therapien gegen Krebs entwickelt werden?

Im Schwerpunkt werden seit 2008 die bisherigen Erkenntnisse der medizinischen Forschung der Universitäten Marburg und Gießen in den international ausgewiesenen Forschungsschwerpunkten Molekulare Tumorbiologie und Immun-/Entzündungsbiologie gebündelt. Es wird intensiv daran gearbeitet, kooperative Netzwerkstrukturen zwischen den Forschergruppen aus verschiedenen Bereichen zu etablieren, insbesondere zwischen Tumor- und Immunbiologe sowie zwischen grundlagenbezogener und klinischer Forschung.

Ziel des LOEWE-Schwerpunkts ist es, Entzündungsvorgänge im Kontext von Tumoren und ihre wechselseitige Beeinflussung besser zu verstehen. Die Forscherinnen und Forscher, die in diesem Schwerpunkt aktiv sind, erwarten, dass auf Grundlage ihrer Erkenntnisse neue Therapien zur Bekämpfung von unter anderem Krebserkrankungen entwickelt werden können.

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