Die Kaiserpfalz Gelnhausen; zu sehen ist die romanische Wasserburg, rötiche Mauern mit Bogenfenstern

Geschichtliches

Wie entstand Hessen?

Mit der Proklamation Nr. 2 der amerikanischen Militärregierung wurde am 19. September 1945 das Land Groß-Hessen gebildet. Das heutige Bundesland Hessen ist also ein relativ junges Land. Doch die Geschichte des Gebiets im Herzen Deutschlands ist lang und reich. Die Geburtsstunde Hessens schlug, als Elisabeth, die Witwe des thüringischen Landgrafen Ludwig IV., im Sommer 1228 ihre Residenz nach Marburg verlegte. Mit den Langsdorfer Verträgen, die jahrelange Erbstreitigkeiten beendeten, wurde dann 1263 die Ablösung Hessens von der Landgrafschaft Thüringen und seine Souveränität besiegelt. Von den „Hessi“ war freilich schon viel früher die Rede, nämlich in einem Papstschreiben an den Missionar Bonifatius um 738. Und als die Römer hierzulande ihre Legionslager errichteten, trafen sie auf keltische und germanische Stämme, die das Gebiet des heutigen Hessen in vorgeschichtlicher Zeit besiedelten.

Historische Kommissionen

Die Historischen Kommissionen erforschen einzelne Regionen und landesgeschichtliche Themenfelder Hessens. Zu diesem Zweck kooperieren sie mit den Archiven, Universitäten und sonstigen wissenschaftlichen Einrichtungen.

Die Kommissionen richten Tagungen aus und veröffentlichen die gewonnenen Ergebnisse in wissenschaftlichen Darstellungen und Quelleneditionen, vielfach auch online. Dieses Engagement wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst finanziell unterstützt.

Beim Hessischen Landtag ist die Kommission Forschungsvorhaben "Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen" angesiedelt.

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