Wiesbaden. Der in Boston forschende und lehrende Psychologe Prof. Dr. Stefan G. Hofmann wechselt auf eine LOEWE-Spitzen-Professur an der Philipps-Universität Marburg. Die LOEWE-Verwaltungskommission hat am 28. April 2021 auf Basis einer Empfehlung des LOEWE-Programmbeirats entschieden, dass für sein Arbeitsgebiet „Translationale klinische Psychologie“ an der Universität Marburg rund 2,52 Mio. Euro aus dem hessischen Forschungsförderprogramm LOEWE über einen Zeitraum von fünf Jahren zur Verfügung gestellt werden. Prof. Dr. Hofmann hat zudem 2021 eine Alexander von Humboldt-Professur, den höchstdotierten internationalen Wissenschaftspreis Deutschlands eingeworben.
Was ist die LOEWE-Spitzen-Professur?
Die LOEWE-Spitzen-Professur, eine neue Programmlinie des hessischen Forschungsförderungsprogramms, soll helfen, international renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Hessen zu berufen oder in Hessen zu halten, um die strategische Profilbildung der Hochschulen zu unterstützen. Sie können für fünf Jahre zwischen 1,5 und 3 Millionen Euro (je nach Wissenschaftsgebiet) für ihre Sach- oder Personalausstattung bekommen. Bereits im März 2021 konnte die erste Professur an die TU Darmstadt vergeben werden: Prof. Dr. Iryna Gurevych lehrt und forscht in der Automatischen Sprachverarbeitung und Künstlichen Intelligenz. Vielversprechende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einem frühen Karrierestadium können mit einer Ausstattung von zwischen einer und zwei Millionen Euro für fünf Jahre unterstützt werden. Das LOEWE-Programm hat seit 2008 für 15 LOEWE-Zentren, 64 LOEWE-Schwerpunkte und 324 LOEWE-Verbundvorhaben von Hochschulen mit kleinen und mittleren Unternehmen insgesamt rund 989 Millionen Euro bereitgestellt.