Prof. Dr. Nicole Deitelhoff erhält an der Goethe Universität Frankfurt eine LOEWE-Spitzen-Professur. Das Forschungsförderprogramm LOEWE des Landes Hessen stellt für die Ausstattung ihrer Professur gut 1,8 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren bereit. Den von Universität und dem Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) gemeinsam gestellten Antrag hat die LOEWE-Verwaltungskommission auf Basis einer Empfehlung des LOEWE-Programmbeirats beschlossen.
Nicole Deitelhoff ist seit 2009 Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien globaler Ordnungspolitik an der Goethe-Universität Frankfurt und seit 2016 Direktorin des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK). Ihre wissenschaftliche Exzellenz zeigt sie auch als (Ko-)Sprecherin von renommierten Forschungsverbünden und Netzwerken wie dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) und dem vom Land Hessen und der Goethe-Universität unterstützten Exzellenzcluster-Vorhaben „ConTrust: Trust in Conflict“ sowie dem Leibniz-Forschungsnetzwerk „CrisEn: Environmental Crisis – Crisis Environments“). Die Schader-Preisträgerin (2017) hat in Darmstadt und Buffalo, New York, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften studiert und wurde 2004 an der Technischen Universität Darmstadt promoviert. 2008 erhielt sie den Heinz Maier-Leibnitz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Sie ist Sprecherin des Leibniz-Forschungsverbunds Krisen einer globalisierten Welt und Co-Sprecherin des Forschungsverbunds Normative Ordnungen. Ihre Lehr- und Forschungsschwerpunkte umfassen Konflikte um Institutionen und Normen, Grundlagen politischer Herrschaft und ihrer Legitimation sowie Widerstands- und Protestphänomene mit einem Schwerpunkt auf soziale Bewegungen und Radikalisierungsdynamiken. Zudem engagiert sie sich sehr für den Transfer ihrer Forschungsarbeit in die breite Öffentlichkeit. Es gelingt ihr, ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse einem breiten Publikum zugänglich zu machen, so dass sie auch außerhalb des Wissenschaftsbetriebs wahrgenommen werden.