Dr. Katharina Höfer in ihrem Labor

Biomolekülen auf der Spur

Dr. Katharina Höfer, Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie

Aus dem Biologie-Lehrbuch kennen viele nur die vier verschiedenen Bausteine der RNA. Tatsächlich ist es aber viel mehr: Zahlreiche Modifikationen sorgen dafür, dass die RNA hochkomplexe Funktionen in der Zelle übernehmen kann. Bisher sind mehr als 160 Modifikationen der RNA-Bausteine bekannt. Dr. Katharina Höfer vom Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie untersuchte eine dieser RNA-Modifikationen, die NAD-RNA in Bakterien. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen entdeckte sie, dass über das Anhängsel NAD Proteine an die RNA angehängt werden können, ein Prozess, den die Forscher „RNAylierung“ nennen. Nun wird Dr. Höfer mit einem ERC Staring Grant gefördert, um auf Basis der Entdeckung der RNAylierung eine Plattform für die Entwicklung der nächsten Generation von RNA-Therapeutika zu entwickeln.

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