Jurybegründung:
Was soll, was kann man angesichts der Dringlichkeit der Klimakrise tun? Drei junge Menschen – eine französische Influencerin, ein spanischer Erbe einer Reederei und ein vom Leben desillusionierter Deutscher– entschließen sich zum Handeln und drohen der Weltöffentlichkeit mit einem öffentlich inszenierten Suizid. Das intensive Drehbuch, das weltumspannend denkt und sich doch ganz wesentlich auf einen Schauplatz beschränkt, schöpft seine Spannung aus einer klaren Deadline-Struktur. Globale Zirkulation der Waren und Social Media, Generationengerechtigkeit und persönliche Verantwortung – viele Themen werden verhandelt, aber doch gelingt der Spagat zwischen thematischer Breite und dramaturgischer Konzentration.