Der Obergermanisch-Raetische Limes ist 2005 als Gemeinschaftsprojekt der Länder Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern von der UNESCO in die Liste des Welterbes aufgenommen worden. Er ist rund 550 Kilometer lang, umfasst eine Fläche von etwa 220 Quadratkilometern und durchzieht in den vier Bundesländern mehr als 150 Kommunen und 20 Landkreise.
Mehrere Staaten haben Anteil
Die frühere römische Grenze ist ein Weltkulturerbe, an dem mehrere Staaten Anteil haben. So bilden der englische Hadrians Wall, bereits seit 1987 Welterbe, und der Obergermanisch-Raetische Limes zusammen die ersten beiden Teilabschnitte des geplanten übernationalen Weltkulturerbes „Grenzen des römischen Reichs“. Damit sollen sukzessive alle Außengrenzen des Imperium Romanum vom Antonine Wall in Schottland bis zu den Grenzen in den nordafrikanischen Gebieten erfasst und geschützt werden, die sich heute auf rund zwei Dutzend Staaten verteilen.
Römerkastell Saalburg macht Welt de Römer lebendig
Im wieder aufgebauten römische Kastell Saalburg am UNESCO-Welterbe Limes im Taunus machen originale archäologische Funde im Saalburgmuseum, rekonstruierte Räume und spannende Events die Welt der Römer lebendig.