Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur

Besuch im Hessischen Landesarchiv und der Archivschule Marburg

Wissenschaftsminister Timon Gremmels hat das Hessische Landesarchiv und die Archivschule in Marburg besucht. Dabei unterstrich er die wichtige Rolle der Archive für unsere Demokratie: Sie sind erste Ansprechpartner für Forschung und Öffentlichkeit und Orte der Vermittlung und Gestaltung von Erinnerungskultur.

„Demokratie ist nicht selbstverständlich. Wir müssen stets aufs Neue für sie einstehen. Die Arbeit in den Archiven spielt dabei eine außerordentliche Rolle. Denn sie machen die transparente demokratische Kontrolle vergangenen staatlichen Handelns überhaupt erst möglich“, so der Minister.

Das Hessische Landesarchiv ist die zentrale Anlaufstelle für alle, die sich umfassend mit der Geschichte des Bundeslandes und seiner Vorgängerterritorien beschäftigen wollen. Die Archivschule Marburg bildet bundesweit Archivarinnen und Archivare aus. Zudem bietet sie für alle, die haupt- oder ehrenamtlich in Archiven arbeiten, Fortbildungen an.

Warum sind Archive wichtig?

Archive stützen den Rechtsstaat und die Demokratie. 

Sie dokumentieren unbestechlich nach wissenschaftlichen Kriterien neben den Erfolgen unseres demokratischen Zusammenlebens auch Unrecht, Terror und Verbrechen. Vor allem machen sie die Unterlagen dazu öffentlich zugänglich.

Archive sind Orte der Demokratiegeschichte.

Die Auseinandersetzung mit Quellen zeigt, welche Entwicklungsstufen unsere heutige Demokratie durchlief, welche Feinde und welche bedeutenden Vorkämpferinnen und Vorkämpfer sie hatte, gerade auch bei uns in Hessen.

Archive sorgen jetzt und in Zukunft für authentische Quellen.

Erst vor kurzem hat die UNESCO in einem Bericht eindringlich vor der Fälschung historischer Tatsachen zum Holocaust durch Künstliche Intelligenz gewarnt. Genau das können Archive verhindern: Sie können für Digitalisierung und KI authentisches Quellenmaterial liefern. 

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