Wiesbaden. Die Psychoanalyse in Hessen ist mit Christa Leiendeckers Namen eng verknüpft: Die 74-Jährige beteiligte sich am Aufbau des Frankfurter Psychoanalytischen Instituts, wirkte an der Umsetzung des Psychotherapeutengesetzes in Hessen mit und engagiert sich berufspolitisch in vielen Gremien zu diesem Thema. Zudem arbeitet sie seit Jahrzehnten für eine bessere psychotherapeutische Versorgung der Menschen in Deutschland. Dieser Einsatz wird nun gewürdigt: Christoph Degen, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, hat Christa Leiendecker für ihre herausragenden Leistungen in der Psychologie das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht.
Psychoanalyse nutzt der Gesellschaft
„Christa Leiendeckers Verdienste um die Psychoanalyse und ihre hervorragende Arbeit in Verbänden und Instituten formen ein Lebenswerk, das tief beeindruckt“, so Staatssekretär Christoph Degen. „So ist es ihrem Wirken zu verdanken, dass sich in Hessen und bundesweit freie und gemeinnützig organisierte Institute etablieren konnten, die eine qualitativ sehr hochwertige Ausbildung in analytischer Psychotherapie, tiefenpsychologischer Therapie sowie analytischer und tiefenpsychologischer Kinder- und Jugendlichentherapie anbieten. Auch für die Einrichtung einer eigenständigen berufsrechtliche Vertretung der Psychologischen Psychotherapeuten und die anschließende Kammergründung bereitete Christa Leiendecker den Weg. Besonders interessant ist ihr Verständnis vom Nutzen der Psychoanalyse für die Gesellschaft: Sie leiste einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung des menschlichen Zusammenlebens. Davon profitieren wir alle. Der Bundespräsident ehrt sie deshalb mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.“