Wiesbaden. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur unterstützt gefährdete Forschende und Studierende: In der 17. Antragsrunde des „HessenFonds für Geflüchtete und Verfolgte“ vergibt es 19 Stipendien in Höhe von rund insgesamt 900.000 Euro an hochqualifizierte geflüchtete Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und in ihren Heimatländern von Verfolgung bedrohte Forscherinnen und Forscher. Unter den Geförderten befinden sich sechs Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, drei Doktorandinnen und Doktoranden und zehn Studierende, die vom Land Hessen eine Förderung – in der Regel für die Dauer von einem Jahr – erhalten. Die in der aktuellen Antragsrunde ausgewählten Geförderten stammen aus sieben Ländern, darunter Afghanistan, Iran und Russland. Die größte Gruppe kommt aus der Ukraine.
Akademische Freiheit zunehmend eingeschränkt
„Die Gegenwart ist geprägt von Kriegen und politischer Verfolgung. Hinzu kommt eine zunehmende Einschränkung der akademischen Freiheit in vielen Ländern. Das hat erst kürzlich der Academic Freedom Index, eine internationale Kooperation aus Länderexpertinnen und -experten unter wissenschaftlicher Leitung, in seinem aktuellen Update dokumentiert. Mit dem ,HessenFonds‘ leisten wir einen Beitrag zum Schutz von verfolgten und in ihren Heimatländern bedrohten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Die Freiheit der Wissenschaft muss verteidigt werden – hier bei uns zu Hause und weltweit. Sie ist eine wichtige Voraussetzung für eine offene und demokratische Gesellschaft, die durch autoritäre Regierungen in vielen Ländern zunehmend unter Druck gerät“, so Wissenschaftsminister Timon Gremmels.