Mit einer Festveranstaltung wurde Professor Thomas Nilsson in Darmstadt als neuer wissenschaftlicher Geschäftsführer der Facility for Antiproton and Ion Research in Europe GmbH (FAIR GmbH) und der GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH in sein Amt eingeführt. Die Feierlichkeit, an der Staatssekretär Christoph Degen teilnahm, fand auf dem Campus der GSI und dem derzeit hier entstehenden internationalen Beschleunigerzentrum FAIR statt. Sie bot Einblicke in die Zukunft der Spitzenforschung und unterstrich die Bedeutung von FAIR/GSI in der internationalen Wissenschaftscommunity.

Christoph Degen, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur: „Mit Professor Thomas Nilsson übernimmt ein renommierter Experimentalphysiker die wissenschaftliche Geschäftsführung, der seit langem die Entwicklung der FAIR-Anlage begleitet – sowohl wissenschaftlich als auch in den Gremien. Ich freue mich, dass unter Professor Nilssons Leitung bei FAIR bald physikalische Grundlagenforschung von weltweit herausragender Bedeutung stattfinden kann. Die Anlage zeigt nicht nur die Leistungsfähigkeit des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes Hessen. Sie trägt wesentlich zum wissenschaftlichen Fortschritt, zur Entwicklung von Spitzentechnologien und zur Ausbildung von Fachkräften bei. Ich wünsche Professor Thomas Nilsson bei dieser wichtigen Aufgabe viel Erfolg.“

Der renommierte schwedische Experimentalphysiker Professor Thomas Nilsson war bis zu seinem Wechsel nach Darmstadt im Dezember 2024 Leiter des Fachbereichs Physik an der Chalmers University of Technology in Göteborg. Als Wissenschaftlicher Geschäftsführer hat er die Leitung des gesamten Wissenschaftsbereichs von FAIR und GSI inne, zugleich übernimmt er die Aufgabe des Sprechers der Geschäftsführung. In seinem Antrittsvortrag gab Professor Thomas Nilsson einen spannenden Ausblick auf die zukünftige Entwicklung von FAIR/GSI. „Ich bin sehr stolz, Teil eines Projekts zu sein, das Forschende aus aller Welt vereint und somit eine Schlüsselrolle in der globalen Wissenschaftsgemeinschaft spielt. Der Fortschritt, den wir hier erzielen, wird nicht nur die Physik voranbringen, sondern auch zahlreiche andere Disziplinen fördern.“ Dabei hob der neue Wissenschaftliche Geschäftsführer auch die globalen Dimensionen hervor: „Es ist faszinierend, an einem so großen internationalen Projekt zu arbeiten, das den Austausch von Wissen und Innovationen über Ländergrenzen hinweg fördert. Ich werde alles dafür tun, dass FAIR/GSI seinem Ruf als eines der weltweit größten und ambitioniertesten Forschungsvorhaben in der Physik weiter gerecht wird. Die Synergien zwischen Menschen aus unterschiedlichen Institutionen und Nationen sind ganz entscheidend, um das Potential von FAIR voll auszuschöpfen.“
Der weltweit anerkannte Forscher bildet gemeinsam mit Dr. Katharina Stummeyer, der Administrativen Geschäftsführerin, und Jörg Blaurock, dem Technischen Geschäftsführer, die Führungsspitze von FAIR und GSI. In ihrem Willkommensgruß freuten sich beide auf die Zusammenarbeit im Management-Team.