Otto-Ubbelohde-Haus in Lahntal-Goßfelden

Das Otto-Ubbelohde-Haus wurde im September 2019 als "Museum des Monats" ausgezeichnet.

Durch seine im frühen 20. Jahrhundert entstandenen Illustrationen der Märchen und Sagen der Brüder Grimm wurde der 1876 in Marburg geborene Landschaftsmaler und Grafiker Otto Ubbelohde bekannt. 1991 übergab seine Familie das Künstlerhaus und den künstlerischen Nachlass der Otto-Ubbelohde-Stiftung. Die Stiftung setzte das Anwesen im Stadtteil Goßfelden wieder instand und eröffnete es im November 1999 als Museum. Seitdem werden hier wechselnde Ausstellungen gezeigt, die das vielfältige Werk Ubbelohdes der Öffentlichkeit präsentieren.

Über 900 Gemälde gesichert

Mit fachlicher Unterstützung der Museumsberatung des Hessischen Museumsverbandes sowie dank finanzieller Förderung durch das Land Hessen konnte die Otto-Ubbelohde-Stiftung bereits 900 Gemälde, 650 Zeichnungen, 60 Druckgrafiken und 110 Fotopositive digitalisieren und online stellen.  Dadurch ist eine in Kunst- und Fachkreisen anerkannte Einrichtung entstanden, die einen wichtigen Bildungsauftrag im Landkreis Marburg-Biedenkopf wahrnimmt.

Autorenresidenz im Obergeschoss

Zum Gesamtkunstwerk Otto-Ubbelohde-Haus gehört auch die Wohnung im Obergeschoss, die in den vergangenen Monaten saniert und zu einer Autorenresidenz umgebaut wurde. Gemeinsam mit dem Museum hat das Land Hessen die bereits eingerichteten Autorenresidenzen im ländlichen Raum durch eine erste Autorenresidenz in Oberhessen erweitert. Die prominente Schriftstellerin und Lyrikerin Marion Poschmann wird als erste Stipendiatin hier einziehen.

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