Minister Timon Gremmels, Staatssekretär Christoph Degen und Dietlind Grabe-Bolz, Vorsitzende des Hessischen Literaturrats, am Gemeinschaftsstand "Literatur in Hessen".

Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur

Das sind die Highlights am Stand „Literatur in Hessen“ auf der Frankfurter Buchmesse 2025

Hessens Literatur- und Verlagslandschaft präsentiert sich in Halle 3.1 am Stand D 99

Wiesbaden. Gespräche mit Autorinnen, Übersetzern, die sich über die Schulter schauen lassen, und jede Menge spannende Einblicke in Hessens vielfältige Verlags- und Literaturlandschaft: Am Gemeinschaftsstand „Literatur in Hessen“ auf der Frankfurter Buchmesse 2025 laden das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur (HMWK), der Hessische Literaturrat und der Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels zu Begegnungen, Lesungen und Gesprächsrunden ein. Der Stand „Literatur in Hessen“ bietet literarischen Kulturinstitutionen und kleineren hessischen Verlagen einen Auftritt auf einer der wichtigsten Buchmessen der Welt. Das gesamte Standprogramm steht auf kunst.hessen.de/buchmessestand.

Leseförderung ist Schwerpunkt

Erstmalig wird 2025 ein Themenschwerpunkt für das Veranstaltungsprogramm am Gemeinschaftsstand gesetzt: „Wortschätze – Teilhabe durch Lesekompetenz“. Dazu betont Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels: „Wer gern und gut liest, öffnet sich anderen Perspektiven und nimmt am gesellschaftlichen Diskurs teil. Deshalb sind Leseförderung und eine lebendige Verlagslandschaft zentrale Pfeiler unserer Demokratie. Hessens Verlags- und Literaturszene ist bunt und facettenreich. Ich lade alle Besucherinnen und Besucher ein, an unserem Gemeinschaftsstand mit Autorinnen, Autoren und Mitarbeitenden der Verlagsbranche ins Gespräch zu kommen.“

Veranstaltungen für alle

Vom 17. bis zum 19. Oktober ist die Frankfurter Buchmesse für das breite Publikum geöffnet. Der Stand „Literatur in Hessen“ trägt die Nummer D 99 und ist in Halle 3.1.

Das Programm startet um 11 Uhr mit einer Gesprächsrunde zum Thema „Wenn Lesen zur Hürde wird – Leseförderung ohne Altersgrenze“. Christoph Degen, Staatssekretär im HMWK, Ralf Beekveldt, Geschäftsführer des „Spaß am Lesen Verlags“, Marion Döbert, Alphabetisierungsexpertin und Autorin, sowie Richard Kirsten von der alfa-Selbsthilfe diskutieren Herausforderungen der Alphabetisierung von Erwachsenen. Rebecca Schmidt vom Forschungszentrum „Normative Orders“ der Goethe-Universität Frankfurt moderiert.

Um 12 Uhr stellt Lina Thiede, einer der diesjährigen Gewinnerinnen des Robert Gernhardt Preises, ihren Climate-Fiction-Roman „Manchmal weißt du, was geschehen wird“ vor. 

Um 14 Uhr sind die Gewinner des Hessischen Verlagspreises 2025 am Stand zu Gast. Anna Engel von hr2-Kultur spricht mit den Teams vom Mabuse-Verlag und Wochenschau-Verlag darüber, wie gute Verlagsarbeit Fake News die Stirn bieten kann. 

Von 15 bis 16 Uhr berichtet Übersetzerin Katrin Pitz von den Herausforderungen ihrer Arbeit zwischen norwegischer und deutscher Literatur.

Am Samstag sind drei ehemalige Stipendiatinnen des Hessischen Literaturrates zu Gast: Um 12 Uhr spricht Katja Kullmann über „Stars“, ihren Hochstaplerinnenroman zwischen Astroglamour und Angestelltenödnis. 

Um 13 Uhr berichtet Jutta Schubert über ihre Schreibzeit in Prag. 

Lyrikerin Ines Berwing gibt um 15 Uhr Einblicke in ihre Arbeit. 

Um 16 Uhr stellt der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller in Hessen Neuerscheinungen hessischer Autorinnen und Autoren vor.

Am Sonntag um 12.30 Uhr spricht „Große Lieben“-Autorin und ehemalige Stipendiatin des Hessischen Literaturrates Katharina Hartwell über Identitätsfindung, patriarchale Strukturen und die schwierige Balance zwischen Selbstverwirklichung und Mutterschaft. 

Zu den weiteren Lesungen am Sonntag gehören um 13 Uhr C. Juliane Vieregge und um 13.30 Uhr Lukas Meschik

An Bücherbegeisterte ab sieben Jahren richtet sich die Veranstaltung um 14.30 Uhr: Dann stellen Annett Stütze und Britta Vorbach den dritten Teil ihrer Kinderbuch-Trilogie „Retter der Drachen“ vor

Für das Fachpublikum

Auf folgende Veranstaltungen an den Tagen für das Fachpublikum möchten wir besonders hinweisen:

15:00 Uhr bis 15:25 Uhr: Lesung „Die Tasche“

Kornelia Wald und Houssein Kahin lesen aus ihrem Roman „Die Tasche“, der 2023 mit dem Vielfalter-Literaturpreis als bestes unveröffentlichtes Manuskript ausgezeichnet wurde. Aus unterschiedlichen Perspektiven und Erzählzeiten wird hier mit erzählerisch vielfältigen Mitteln eine politisch brisante Geschichte erzählt, die auch nach der Lektüre lange nicht loslässt und den Leserinnen und Lesern vor Augen führt, wie schnell auch für Vielfalt einstehende Menschen in festgefahrenes Schubladendenken rutschen können. Miriam Dold, Literaturreferentin im HMWK moderiert die Lesung.

15:30 Uhr bis 18 Uhr: Empfang

Der Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Ingo Schulze, spricht mit der diesjährigen Georg-Büchner-Preisträgerin Ursula Krechel über ihr literarisches Werk. Ursula Krechel liest aus ihrem aktuellen Roman „Sehr geehrte Frau Ministerin“. Um 16.30 Uhr beginnt der Empfang am Stand: David Dilmaghani, Leiter des Ministerbüros im HMWK, wird gemeinsam mit Dietlind Grabe-Bolz, Vorsitzende des Hessischen Literaturrats, und Lothar Wekel, Vorsitzender des Landesverbands des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, die Gäste begrüßen. 

11 Uhr: „Was bleibt? – Strategien für die Zukunft des kulturellen Erbes“

Hessen hatte 2024 den Vorsitz der Kulturministerkonferenz inne. Auf einer Fachtagung in Kassel lud das HMWK renommierte Expertinnen und Experten zum Austausch über die Zukunft des kulturellen Erbes in Zeiten von Krieg und Klimakrise ein. Anlässlich dieser Veranstaltung hat das HMWK den durch die Kulturstiftung der Länder geförderten und gemeinsam herausgegebenen Tagungsband „Die Zukunft des kulturellen Erbes. Strategien und Konzepte aus Politik und Praxis“ konzipiert. David Dilmaghani, Leiter des Ministerbüros im HMWK, stellt den Band im Gespräch mit Dr. Ulrike Lorenz, Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar, vor.

14 Uhr: „Lesekrise? Warum wir uns keine leseschwache Gesellschaft leisten können“

Christoph Degen, Staatssekretär im HMWK, Fenja Wambold vom Mediacampus Frankfurt und Fabian Wolbring, Professor für Neuere deutsche Literatur und Literaturdidaktik an der Philipps-Universität Marburg, sprechen über Chancen und Herausforderung in der Leseförderung. Rebecca Schmidt vom Forschungszentrum „Normative Orders“ der Goethe-Universität Frankfurt moderiert. 

14:30 Uhr: „Lesen – Klar. Aber wir begeistert man dafür?“

Bei dieser Paneldiskussion wird beleuchtet, wie Leseförderung am besten wirkt, wo es hakt und wie Literatur Kinder über das bloße Lesen hinaus bereichern kann. Zu Gast sind Peter Kraus vom Cleff, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Martin Ebbertz, Gründer des Verlags „Razamba“, und Lena Stenz, Geschäftsführerin von „Bücheralarm. Leseförderung per Podcast“. Rebecca Schmidt vom Forschungszentrum „Normative Orders“ der Goethe-Universität Frankfurt moderiert. 

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