Projektpartner
Goethe-Universität Frankfurt am Main (Federführung), Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung Bad Nauheim, assoziiert: Merck KGaA, Darmstadt
Landesförderung
2014 - 2016: ca. 4,3 Millionen Euro
2017: rund1,1 Millionen Euro (Auslauffinanzierung)
Worum geht es?
Welche Rolle spielen Ubiquitin-Netzwerke bei der Tumorentstehung?
Post-translationale Modifikationen von Proteinen haben eine zentrale Bedeutung für die Kontrolle zellulärer Prozesse. Die Anheftung von Ubiquitin oder verwandter, Ubiquitin-ähnlicher Moleküle an Zielproteine verändert deren Eigenschaften und steuert die zeitlich und räumlich geordnete Weiterleitung vieler physiologischer Signale. Fundamentale zelluläre Prozesse wie der Abbau von Proteinen, die DNA-Reparatur, die Kommunikation innerhalb einer Zelle und der Zelltod werden durch dieses System reguliert.
Das Ubiquitin-Netzwerk wird in seiner Komplexität nur ansatzweise verstanden. Unser Wissen über die Bedeutung fehlregulierter Ubiquitinierungsprozesse für die Krankheitsentstehung ist lückenhaft; größtenteils fehlen gezielte Möglichkeiten zur therapeutischen Intervention. Ziel des LOEWE-Schwerpunktes „Ub-Net“ ist es, eine Brücke zwischen den molekularen Mechanismen des Ub-Netzwerkes und den bei einer Fehlfunktion resultierenden pathophysiologischen Veränderungen und humanen Erkrankungen zu schlagen.