Projektpartner
Technische Universität Darmstadt (Federführung), Universität Kassel, Philipps-Universität Marburg
Landesförderung
2015 - 2017: ca. 4,5 Millionen Euro
2018: ca. 0,71 Millionen Euro (Auslauffinanzierung)
Worum geht es?
Wie kann Informations- und Kommunikationstechnologie im Krisenfall Menschen vernetzen und deren Kooperation ermöglichen?
Krisen, Katastrophen und Großschadensereignisse werden durch Naturgewalt, menschliches oder technisches Versagen sowie Gewalt und Terror ausgelöst. Sie bedrohen Menschenleben, die öffentliche Sicherheit im betroffenen Gebiet und die Wirtschaft überregional. Technische Infrastrukturen werden beschädigt oder fallen aus.
Der LOEWE-Schwerpunkt „NICER“ erforscht, wie infrastrukturlose Informations- und Kommunikationstechnologie im Krisenfall Menschen vernetzen und damit eine Kooperation zur Bewältigung der Krise ermöglichen kann. Hierzu adressiert „NICER“ drei Leitthemen: Die Etablierung autonomer, dezentraler und robuster „Kommunikationsinseln“; den Aufbau von „Kommunikationsbrücken“ zwischen Kommunikationsinseln sowie den Betrieb eines „Gesamtnetzes“ mit Diensten und Anwendungen zur Ermöglichung einer Kooperation in der Krisensituation.
Für die genannten Themen erarbeitet „NICER“ wissenschaftliche und technologische Grundlagen, um langfristig die Leistungsfähigkeit von infrastrukturloser Kommunikation zu steigern. Damit ermöglicht „NICER“ für großflächige und komplexe Schadenslagen – trotz Infrastrukturausfall – die Kooperation zwischen den direkt betroffenen Menschen sowie zwischen diesen und Rettungskräften sowie technischen Rettungs- und Hilfssystemen wie zum Beispiel Rettungsrobotern.