Die Mathildenhöhe Darmstadt ist ein einzigartiges Ensemble aus Architektur, Skulpturen und Parkanlagen. Kreative aus Architektur, Landschaftsplanung, Kunst und Handwerk setzten hier von 1899 bis 1914 wegweisende Trends der Moderne um und legten den Grundstein für das, was das Bauhaus später weiterentwickelte und was heute mit dem Begriff des Neuen Bauens verbunden wird: klare Linien, reduzierte Ornamentik, Klinkerfriese, über Eck geführte Fensterbänder oder Flachdächer.
Innovatives Zentrum der Architektur
Vor allem unter dem aus Wien berufenen Joseph Maria Olbrich avancierte die Künstlerkolonie zu einem innovativen und experimentellen Zentrum der Architektur, der Freien und der Angewandten Kunst. Die UNESCO hat die Mathildenhöhe Darmstadt 2021 in ihre Welterbe-Liste aufgenommen. Dazu gehören das Hauptgebiet der Ausstellungen mit dem prominenten Hochzeitsturm, dem Ausstellungsgebäude, den Ateliergebäuden und den Künstlerhäusern in einem gestalteten Freiraum mit Gärten, Pavillons, Brunnen, Kunstwerken und Wegen.