In Kinos können Filme ihre Kraft entfalten, sie sind Orte der Kreativität, des kulturellen Erlebnisses und des Austauschs. Der Hessische Film- und Kinopreis ehrt im Jahr 2025 herausragende Kinos mit so viel Preisgeld wie noch nie: 215.000 Euro. Hier finden Sie die prämierten Kinos mit Jurybegründung. Alle Infos zum Hessischen Film- und Kinopreis 2025 gib es hier.

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Filmforum Höchst

Das Filmforum Höchst hat seine Besuchszahlen fast auf das Niveau vor der Corona-Pandemie zurückgeführt. Die Jury würdigt die gelungene Mischung aus Programmreihen, Themenblöcken, Festivalbeteiligungen und regelmäßigen Filmgästen, die das Haus als lebendigen und vielseitigen Kulturort etablieren. Die Programmgestaltung überzeugt durch Vielfalt und Qualität, was sich in der positiven Publikumsresonanz widerspiegelt.

Preisgeld: 5.500 Euro

Eschborn K

Eschborn K überzeugt durch sein regelmäßiges Arthouse-Programm an jedem Freitag, das durch einführende Worte begleitet wird und somit eine inhaltliche Vertiefung ermöglicht. Ergänzt wird das Angebot durch Kinderfilmveranstaltungen mit Quiz und Spiel, die gezielt junge Zuschauerinnen und Zuschauer ansprechen.

Obwohl das Programm vergleichsweise überschaubar ist, zeigt das Kino ein hohes Maß an Engagement und schafft es, mit begrenzten Mitteln ein vielfältiges und einladendes Angebot zu gestalten.

Preisgeld: 1.500 Euro

Studentischer Filmkreis an der TU Darmstadt

Der Studentische Filmkreis an der TU Darmstadt zeichnet sich durch ein vielfältiges Programm aus, das Kurzfilme vor Langfilmen präsentiert. Die Jury erkennt das bemerkenswerte studentische Engagement an, das den Filmkreis zu einem wichtigen Bestandteil der studentischen Kultur macht. Gleichzeitig sieht die Jury Potenzial, das Programm inhaltlich stärker zu profilieren und noch herausragender zu gestalten.

Preisgeld: 3.000 Euro 

naxos.Kino in Frankfurt

Das Naxos Kino präsentiert sich als sympathischer Spielort mit einem überschaubaren Veranstaltungsumfang von 39 Vorführungen im Berichtszeitraum. Trotzdem wird das Kino für sein Engagement und seine Präsenz in der regionalen Kinolandschaft anerkannt.

Preisgeld: 1.500 Euro

Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt

Das Kino des DFF überzeugt durch ein herausragendes, sorgfältig kuratiertes Programm, das einen breiten Überblick über das Weltkino bietet. Die Jury würdigt insbesondere die fortlaufende Arbeit mit 35mm-Originalkopien, die das Kino zu einem wichtigen Ort der filmhistorischen Bewahrung macht. Neben dem anspruchsvollen Hauptprogramm zeichnet sich das Kino durch vielfältige Reihen, Schulkinoveranstaltungen und die Einbindung von Gästen aus, die das kulturelle Angebot bereichern und vertiefen. Die Jury sieht das Kino des DFF als herausragenden Akteur in der hessischen Kinolandschaft mit einem besonderen Schwerpunkt auf filmkultureller Bildung und cineastischer Qualität.

Preisgeld: 6.000 Euro

Kommunales Kino Weiterstadt

Das Kommunale Kino Weiterstadt überzeugt durch ein vielfältiges Programm, das neben klassischen Filmreihen auch Festivals, Seniorenkino sowie Dokumentar- und Kurzfilme umfasst. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Barrierefreiheit, die das Kino zu einem inklusiven Kulturort macht. Die Jury würdigt das sichtbare Engagement des Teams und die sehr guten Besuchszahlen, die das gute Standing des Hauses innerhalb der regionalen Kinolandschaft unterstreichen. Mit seinem breit gefächerten Angebot und der professionellen Programmgestaltung leistet das Kommunale Kino Weiterstadt einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Teilhabe und filmischen Bildung.

Preisgeld: 6.000 Euro

Kino35 in Fulda

Das Kino35 nimmt erstmalig an der Kinopreisvergabe teil. Es versteht sich als sozialer Begegnungsraum mit vielen Veranstaltungen und setzt sich mit niedrigen Eintrittspreisen für eine breite kulturelle Teilhabe ein. Das Programm wird als interessant und vielfältig bewertet, und die Besuchsquote liegt auf einem zufriedenstellenden Niveau.

Preisgeld: 2.000 Euro

Murnau-Filmtheater in Wiesbaden

Das Murnau Filmtheater versteht sich als ein Haus mit klarer kultureller Mission: die Pflege und Vermittlung des deutschen Filmerbes, ergänzt durch ein zeitgenössisches Arthouse-Programm. Die Jury würdigt insbesondere den Fokus auf filmhistorische Themen, insbesondere mit einem Augenmerk auf die NS-Zeit, der sich in vielfältigen Filmreihen und zahlreichen Einführungen widerspiegelt. Die gestiegenen Besuchszahlen bestätigen das Interesse und die Relevanz des Hauses, das als bedeutender Ort der Filmkultur wirkt. Gleichzeitig sieht sich das Murnau Filmtheater mit der Herausforderung konfrontiert, dass die kommerzielle Auswertung eigener Filmkopien als Finanzierungsquelle nicht mehr zuverlässig funktioniert.

Preisgeld: 4.500 Euro

KiezKino in Kassel

Das KiezKino zeichnet sich durch eine regelmäßige Spielzeit von etwa sechs Veranstaltungen pro Monat aus. Auch wenn nicht alle gezeigten Filme als eigenständiges Filmprogramm anzusehen sind. Die Jury würdigt das sympathische Engagement des KiezKinos, das als kommunikativer Raum für filmkulturelle Diskussionen fungiert und damit eine wichtige Rolle in der lokalen Kulturlandschaft einnimmt.

Preisgeld: 1.500 Euro

Caligari FilmBühne in Wiesbaden

Die Caligari FilmBühne präsentiert sich als ein sehr schönes Innenstadt-Kino mit einer etablierten Förderstruktur. Das Programm bewegt sich überwiegend im gängigen Spektrum, zeichnet sich jedoch durch eine hohe Vielfalt aus. Besonders hervorzuheben ist der hohe Anteil deutscher und europäischer Produktionen sowie Dokumentarfilmen. Das Kino bietet außerdem ein regelmäßiges Kinderfilmprogramm an und pflegt zahlreiche Kooperationen, die seine Vernetzung in der regionalen Kulturlandschaft stärken. Trotz dieser Vielfalt bleibt das inhaltliche Profil des Kinos für die Jury teilweise unklar – es bewegt sich zwischen Art-House-Ansprüchen und kommunalem Kino und positioniert sich damit im Mittelfeld der Kinopreis-Einreichungen.

Preisgeld: 4.000 Euro