Wiesbaden. Rund 38 Millionen Euro Forschungsmittel fließen in der 18. Förderstaffel in exzellente und innovative Forschungsprojekte. Ein LOEWE-Zentrum und vier LOEWE-Schwerpunkte erhalten insgesamt rund 35 Millionen Euro für eine Laufzeit von vier Jahren. Zusätzlich erhalten zehn Explorationsprojekte in der entsprechenden 6. Ausschreibungsrunde insgesamt rund 2,88 Millionen Euro Förderung. Das hat die LOEWE-Verwaltungskommission auf Grundlage der Bewertungen der externen Fachgutachtenden und der Empfehlungen des LOEWE-Programmbeirats entschieden.
Alle fünf hessischen Unis sind beteiligt
An den Forschungsvorhaben sind alle fünf hessischen Universitäten beteiligt, darüber hinaus das Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung, das Frankfurt Institute for Advanced Studies sowie das Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung. Die Förderung beginnt am 1. Januar 2026. Mit rund 3 Millionen Euro unterstützt LOEWE außerdem zehn hoch innovative und gewagte Forschungsideen im Rahmen der 6. Ausschreibung der Förderlinie LOEWE-Exploration.
Sozial- und Geisteswissenschaften gut vertreten
„In den neuen LOEWE-Projekten kooperieren Universitäten und Forschungsinstitute für eine exzellente zukunftsweisende Forschung. Denn LOEWE-Forschung beschäftigt sich mit den dringendsten Herausforderungen der Menschheit“, so Wissenschaftsminister Timon Gremmels. „Ich freue mich besonders, dass in dieser Förderstaffel die Sozial- und Geisteswissenschaften gut vertreten sind, das zeigt deren Relevanz: Mit dem Zusammenleben verschiedener Religionen und Antifeminismen werden Themen in den Blick genommen, die im Zentrum vieler Konflikte stehen. Die Projekte zum Wassermanagement in Dürrezeiten, zur personalisierten Krebstherapie von Kindern und dem medizinischen Potential von Lipiden schlagen den Bogen zur anwendungsorientierten Forschung, die in Hessen insbesondere im Bereich der Lebenswissenschaften ausgeprägt ist. Damit stärkt LOEWE Hessen als Standort für Spitzenforschung.“
Prof. Dr. Stefan Treue, Vorsitzender des LOEWE-Programmbeirats erklärt: „Die neu ausgewählten LOEWE-Schwerpunkte und das neue LOEWE-Zentrum haben das Potenzial, hoch relevante Ergebnisse zu generieren, die weit über die Fachwissenschaft hinaus von Bedeutung sind. Wie gestalten wir unser Miteinander? Wie trotzen wir dem Klimawandel? Wie können wir medizinische Therapien verbessern? LOEWE unterstützt die Suche nach Antworten auf diese Fragen. Mit der Unterstützung für zehn neue Explorations-Projekte fördert LOEWE besonders innovative Ansätze, die geeignet sind, die Grundlagen für künftige bahnbrechende Erkenntnisse zu legen.“