Wiesbaden/Bonn. Vier Hessische Universitäten können sich über eine Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Programm Sonderforschungsbereiche freuen: Wie die DFG heute bekanntgab, wurden insgesamt sechs große Forschungsverbünde, an denen die Goethe-Universität Frankfurt, die Philipps-Universität Marburg, die Technische Universität Darmstadt und die Universität Kassel beteiligt sind, in der aktuellen Bewilligungsrunde zur Förderung ausgewählt. Zwei Projekte sind neue Sonderforschungsbereiche, für vier Projekte führt die DFG die Förderung weiter. Die ausgewählten Sonderforschungsbereiche sind in den Bereichen Atmosphärenwissenschaft, Erziehungswissenschaft, Mathematik, Medizin und Physik angesiedelt. Die DFG ist die zentrale und größte Förderorganisation für die Forschung in Deutschland und fördert die ausgewählten Verbünde mit bis zu 5 Millionen Euro pro Jahr für die nächsten dreieinhalb Jahre.
Beweis für leistungsstarke, exzellente Spitzenforschung
Wissenschaftsminister Timon Gremmels erklärt: „Mit insgesamt sechs bewilligten Sonderforschungsbereichen haben die hessischen Universitäten erneut unter Beweis gestellt, dass sie für leistungsstarke, exzellente Spitzenforschung stehen. Die zugesprochene Förderung bestätigt ihre strategische Entwicklung, die sie durch klare Schwerpunktbildung und gezielte Profilschärfung mit großer Weitsicht vorantreiben. Dabei werden sie vom Land mit verschiedenen Instrumenten aktiv unterstützt, vor allem mit dem LOEWE-Programm. Mit dem sehr guten Ergebnis im harten Wettbewerb um die Sonderforschungsbereiche unterstreichen die Universitäten Darmstadt, Frankfurt und Marburg auch ihre Ambitionen in der Exzellenzstrategie. Sie bewerben sich derzeit in zwei aussichtsreichen Verbünden um den Titel ,Exzellenzuniversität‘. Ich freue mich sehr über das gute Abschneiden aller vier Universitäten und gratuliere allen Beteiligten herzlich zu dem großen Erfolg.“
Über das Programm „Sonderforschungsbereiche“
Mit dem Programm „Sonderforschungsbereiche“ fördert die DFG große Verbundprojekte der Hochschulen, in denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fächerübergreifend zusammenarbeiten. Ziele der Förderlinie sind unter anderem die Realisierung exzellenter Forschung im Verbund sowie die Schwerpunkt- und Strukturbildung der antragstellenden Hochschulen. Während ein klassischer Sonderforschungsbereich in erster Linie an einer Universität verortet ist, werden SFB-Transregios (TRR) von mehreren Hochschulen gemeinsam beantragt und getragen. Die DFG entscheidet zweimal im Jahr über die Förderung der Sonderforschungsbereiche.