Wiesbaden. Das Museum Wiesbaden erlebt derzeit einen Besucheransturm: Dort hängt das Jugendstil-Gemälde „Ophelia“ von Friedrich Wilhelm Theodor Heyser, von dem sich die amerikanische Sängerin offensichtlich für das Musikvideo zu ihrem Song „The Fate of Ophelia“ inspirieren ließ. In dem Video liegt Taylor Swift im weißen Kleid und langen blonden Haaren in einem Gewässer – ganz wie das kunsthistorische Vorbild, das um 1900 entstand. Das Gemälde wird momentan von etlichen Taylor-Swift-Fans besucht und in Medien auf der ganzen Welt thematisiert.
Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels freut sich über die große Aufmerksamkeit für das Museum Wiesbaden und hebt die kulturelle Bedeutung der Popmusik hervor: „Taylor Swift zeigt, was Kunst im besten Sinne kann: Sie bewegt, begeistert, macht kreativ. Popkultur ist längst ein fester Bestandteil unserer kulturellen Identität – und sie inspiriert Menschen jeglichen Alters, sich auch mit klassischer Kunst zu beschäftigen. Das zeigt, wie lebendig Kunst und Kultur sind, wenn wir sie in ihrer ganzen Vielfalt denken. Die großen Themen der Menschheit wie Liebe, Schmerz und Hoffnung finden wir in Opern genauso wie in Popsongs. Wenn ein Musikvideo Menschen dazu bringt, ein Museum zu besuchen, dann zeigt das, dass Kultur wirkt – auf allen Ebenen.“