In Hessen findet exzellente Forschung für Cybersicherheit statt. Davon machte sich jetzt Wissenschaftsminister Timon Gremmels ein Bild. Die Gäste, darunter auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die hessische Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus und die Präsidentin des Bundsamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Claudia Plattner, bekamen Einblicke, wie die innovative Forschung bei ATHENE dazu beiträgt, die Cybersicherheit in Deutschland zu verbessern und das Land zu einer führenden Nation auf diesem Gebiet zu machen.
Bestehende Herausforderungen meistern
„Die Gespräche heute haben eindrücklich gezeigt, wie ATHENE mit exzellenter Forschung auf Weltniveau dazu beiträgt, die Cybersicherheit jetzt und langfristig zu verbessern“ stellte der hessische Wissenschaftsminister Timon Gremmels fest. „Die Evaluation von ATHENE hat im vergangenen Jahr das Zentrum unter die fünf besten Cybersicherheitszentren weltweit einsortiert. Das ist auch ein Erfolg des hessischen LOEWE Förderprogramms, das 2008 mit einem LOEWE-Zentrum den Grundstein für ATHENE gelegt hat, und dem innovativen Kooperationsmodell von universitärer und außeruniversitärer Forschung. Sehr wichtig ist mir persönlich auch die langjährige enge Partnerschaft von ATHENE mit israelischen Universitäten. Am 7. Oktober jährt sich der furchtbare Terrorangriff der Hamas auf Israel. Angesichts des zunehmenden Antisemitismus auch an Hochschulen in Deutschland ist es besonders wichtig, positive Beispiele wie ATHENE für die enge und vertrauensvolle wissenschaftliche Zusammenarbeiten mit Israel hervorzuheben.“
Die Cybersicherheitslage in Deutschland und weltweit ist angespannt. Laut Allianz Risikobarometer stellen Cyberangriffe das größte Geschäftsrisiko für global agierende Unternehmen dar. Allein für Deutschland beziffert der Branchenverband Bitkom den Schaden durch Cyberkriminalität in den letzten 12 Monaten auf 178,6 Milliarden Euro, gegenüber 148,2 Milliarden Euro im Jahr davor. Als Folge der zunehmenden geopolitischen Spannungen hat sich der Anteil von Cyberangriffen, die ausländischen Geheimdiensten zugeordnet werden konnten, von 7% im Jahr 2023 auf 20% im Jahr 2024 nahezu verdreifacht. Der angewandten Cybersicherheitsforschung – und damit ATHENE – kommt in dieser angespannten Situation eine besonders große Bedeutung zu, denn nur durch exzellente Forschung kann es gelingen, vor die Lage zu kommen, die großen bestehenden Herausforderungen in der Cybersicherheit zu meistern und die Risiken, die durch die rasante Entwicklung disruptiver Technologien wie Maschinelles Lernen und Quanten Computing für die Cybersicherheit entstehen, zu minimieren und gleichzeitig die Chancen dieser Technologien zur Verbesserung des Cybersicherheitsniveaus zu nutzen.